1986 -
2004
O U T D O O R
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Aus dem
Reliquienschrein
von
Gyantse
Everest
Rongbuk
vom Hochplateau
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Nach einem Zwischenstop im schwülen
Nepalgunj an der Südgrenze
Westnepals zu Indien beginnt unser Trekking in Simikot, hoch über dem Flusstal des
Humla Karnali. Wir überschreiten
zunächst einen bewaldeten Bergkamm, um dann steil und steinig zum Karnali
abzusteigen. Ihm folgen wir in den nächsten Tagen über
Kermi nach Yalbang.
An der Dorfschule und dem Internat vorbei besuchen wir das Kloster und
werden vom Lama freundlich empfangen. Volleyball spielende Mönche wirken
erheiternd. Weiter entlang des Humla Karnali über
Tumkot, Yari und
Sipsip
erklimmen wir den 4.580m hohen Nara Lagna, um, erstmals Tibet vor
Augen, nach dem Grenzort Hilsa am Karnali abzusteigen.
Nach spannendem Grenzübergang fahren wir mit neuen Jeeps am beherrschenden
Gurla Mandati
(7.728m) vorbei zum Gula La und sehen erstmals den
Kailash in der
Abendsonne. Wir zelten nahe der Chiu Gompa
direkt am Mansarova-See. Diese und
Gösul Gompa besichtigen wir tags
darauf, den wir mit dem Besuch eines Badehauses abschließen.Es folgt der Abstecher ins ehemalige
Königreich Guge durch die zerklüftete Canyon-Landschaft des
Sutlej-Flusses
zu den 900 Jahre alten Ruinen von Tholing und
Tsaparang. Beeindruckend die
Überreste des Sommerpalastes der einstigen Könige. Auf der Rückfahrt
dominiert die Himalaya-Hauptkette von Nanda Devi (7.816m) bis zu den
Karakorum-Riesen.
Wir steuern Darchen, den Ausgangspunkt
der Kora, an und brechen am nächsten Tag zusammen mit vielen tibetischen
Pilgern auf. Am Gebetsfahnenmast vorbei erreichen wir unser erstes
Lager nach ca. 7 Stunden. Die bedeutendste 2. Etappe führt uns hoch zum
fahnengeschmückten Dölma La auf 5.600m, wo die Pilger in religiöser
Andacht verharren.
Am heiligen
Gebirgssee
Thuji Zimbo vorbei erreichen wir am übernächsten Tag unser Lager am
Nordufer des Mansarova-Sees.
Mit großartigen Ausblicken auf den Transhimalaya bringt uns eine
dreitägige Fahrt zum Everest Basecamp. Auch noch am nächsten Morgen
verhüllt eine Wolke den höchsten Berg der Erde, die erst während der
Besichtigung des tiefer gelegenen Klosters
Rongbuk aufreißt und somit zu
guter Letzt die ersehnte Aussicht teilweise preisgibt.
Nächster Höhepunkt ist die zweitgrößte Stadt Tibets,Shigatse, mit dem
Kloster
Tashilunpo, dem Sitz des
Panchen
Lama. Es beherbergt 600 Mönche und zählt zu den bedeutendsten Gelbmützen
(Gelupka)-Klöstern. Auf dem weiteren Weg nach
Lhasa kommen wir an der
Festung
Gyantse vorbei. Sie umschließt das Kloster
Palkhor
Chöde mit ihrer berühmten
Stupa, einem begehbaren Reliquienschrein.
Lhasa ist modern und chinesisch, die tibetische Kultur ist eingebettet.
Wir besichtigen den
Jokhang, den heiligsten Tempel; das Wahrzeichen ist
dagegen der
Potala-Palast, der auf einem 130m hohen Felssockel thront,
früher Winterresidenz des
Dalai Lama. Der Sommerpalast ist eine
liebevoll gestaltete Anlage in grüner Umgebung (Norbulinka).
Da der Direktflug zurück nach Kathmandu abgesagt wird, müssen wir die
900km Rückreise
quer durch den Himalaya im Bus antreten.
Die Strapaze wird durch einmalige Aussichten auf Everest,
Makalu
und
Cho Oyu
belohnt. Mit dem
Sisha Pangma habe ich persönlich den
letzten, mir noch fehlenden, der 14 Achttausender in voller Schönheit erleben
können.
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