1986 -
2004
O U T D O O R
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Tassilaaq
Tinitequilaaq
zur Monispitze
Monispitze
Rückkehr
Letztes Lager
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Die Durchquerung der Insel
Ammassalik von Ost nach West führt durch einen touristisch kaum
erschlossenen Teil Ost-Grönlands. Die Jägerkultur ist noch erhalten,
Robbenjagd und auch Robbenflensen gehören zum Alltag der Inuit.
Beginnend in Tassilaaq
bietet die Besteigung des 700m hohen Qaqertivagajik zunächst durch das Blumental und
dann steil über Blockgelände und Schneezungen eine einmalige Aussicht auf
die Denmarkstraede mit ihren Eisschollen und nach Westen einen
Vorgeschmack auf die nächste Tagestour nach Ikkatteq.
Dorthin führt der Weg an zwei kleineren und einem großen See vorbei, über
eine Passhöhe mit Blick auf den Sermilik Fjord und das
Inlandeisschild am Horizont. Dann der Abstieg zum Lagerplatz in einer
geschützten Bucht, vorbei an Moospolstern, Schneefeldern und einem
gewaltigen Wasserfall. Ikkatteq mit seinen 6 bis 7 Häusern, einer Kirche
und dem vereinsamten, aber noch eingerichteten und aufgeräumten
Klassenzimmer liegt auf einer öden und einsamen Felsklippe im arktischen
Meer.
Für den Weitermarsch nach Tinitequilaaq müssen zusätzlich auch
Schlafsack, Zelt, Proviant mit Küchenausrüstung in und an den Rucksäcken
verstaut werden. Mit bis zu 20kg auf dem Rücken geht es am Rand des
Mitivagkat Gletschers entlang, dann über ein Eisfeld mit Gletscherseen
hinab in eine Mooslandschaft. Der nächste Tag beginnt zunächst mit einem
schroffen Aufstieg, abwärts dann über Blumenfelder und Steinplatten, immer
mit Blick auf dunkelblaues Fjordwasser oder das Inland-Eisschild. Nach
einer Bachquerung unten im Mündungsgebiet wird das Fjordufer erreicht und
ein Boot verkürzt den Weg zum Lager direkt vor Tinitequilaq.
Diese für Ostgrönland typische Siedlung mit ihren ca. 120 freundlichen
Menschen und unzähligen Hunden bietet mit dem Fjord voller bizarrer
Eisberge und der über dem Inlandeis untergehenden Sonne eine einmalige
Kulisse. Auch hier wird der Hausberg über angenehm verlaufene Felsbänder
und -stufen erklommen. Es eröffnen sich unerwartete und grandiose
Einblicke in die Bergketten des Landesinneren.
Mit dem Gepäck für zwei Übernachtungen beginnt der Rückweg auf der anderen
Fjordseite, zunächst in einer Steinwüste, um dann am südlichen Eisrand den
Gletscher zu erklimmen. Nach dem Lager am Fuße des Gletscherbruchs
folgt man dem Tal
ostwärts und lagert erneut oberhalb eines großen Gletscherwassersees.
Zunächst eingerahmt von mächtigen Eisbrüchen führt dann die Route auf
flachem Gletscher zum Eispass Kaammardaahiik. Zur Besteigung der
Monispitze, einem kleinen Felsturm, wird das Gepäck in der Nähe
deponiert. Der Abstieg erfolgt über weite Schneefelder zum
Nordfjord.
Der Kreis der Inseldurchquerung schließt sich mit einer
Bootsüberfahrt nach Tassilaaq
am gegenüberliegenden Fjordufer.
Grönland
Bilder
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