1986 -
2004
O U T D O O R
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Lager Service
Kritisch
ShariaHandy
Was tut sich da?
Taumpaar
Unter sich
Herbe Schönheiten
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Die Ursprünge der Stadt
Bishkek gehen
zurück bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Die 1825 von
kokandischen Eroberern errichtete Festung diente hauptsächlich als
Lagerplatz für die Karawanen auf der Seidenstrasse zwischen
Taschkent
und Kashgar. Insgesamt leben heute ca. 700.000
Menschen in der Hauptstadt Kirgistans. Dort beziehen wir für einen halben
Tag unsere Zimmer im modernen Hotel Golden Dragon.
Durch die Ausläufer des Tsien-Shan-Gebirges und am
Toktugul-Stausee
entlang erreichen wir nach 2 Tagen die 3.000 Jahre alte Stadt
Osh an der
Seidenstraße. Die heutigen 250.000 Einwohner setzen sich aus
Kirgisen, Usbeken und
Tadschiken zusammen. Wir besteigen den
Suleiman-Too,
der für muslimische Pilger Heilige Berg, mit prachtvoller Aussicht . Am
gleichen Tag ereichen wir
über Gulcha und den 3.615m hohen
Taldyk Pass Kashka Suu im
Alau-Tal.
Mit beginnender Dämmerung überqueren wir bei Sary Tash den
Kyzyl Suu
Fluss und fahren mit unserem Truck hinauf zum Pik
Lenin Basislager
(3.614m).
Eine Tageswanderung bringt uns über Zwiebelwiesen hinauf zum
Mehlpass
(4.200m) mit einem grandiosen Blick auf den Pik Lenin (7.134m), seinen
Trabanten und Gletscherströme.
Der 4-stündige Grenzübergang nach China
bei Irkeshtam wird durch das Militär bestimmt und
ist kleinkariert penibel. Aber mehr noch verdirbt uns unsere neue Agentur die
Reisefreude mit der Mitteilung, dass unser eigentliches Zielgebiet, die
K2-Region gesperrt sei. Die vage Hoffnung auf ein
Trekkingpermit, das in dieser Saison wegen Olympia und der Uiguren-Unruhen
generell nicht erteilt wurde, ist damit zerstoben und wir sitzen in
der Falle. Teils zähneknirschend stimmt die Gruppe dem Ersatzvorschlag zur
Umrundung des Muztagh Ata zu. Die Route ist Standard und bereits auf
Straßenkarten als Karawanenweg eingezeichnet. Doch zunächst besichtigen
wir Kashgar, die über 2.000 Jahre alte
Oasenstadt an der Seidenstraße. Sie
ist das islamische Zentrum Chinas. Die
Id Kah- Moschee wurde
1442
erbaut und zählt zu den größten Moscheen in China. Eine
typische islamische Grabanlage aus dem 17. Jahrhundert ist das
Abakh-Hoja-Grabmal, in dessen Inneren 72 Mitglieder der Familie Abakh-Hoja
beigesetzt sind. Der Stammvater der Abakh-Hoja gilt als ein bedeutender
islamischer Heiliger des 17. Jahrhunderts. In der Altstadt, auf dem
Viehmarkt, im Großen
Sonntagsmarkt, auch in der modernen Innenstadt
erleben wir das quirlige Völkergemisch.
Unser Trekking startet in
Xindi nördlich von Taschkurgan. Da für die Muztagh Ata Umrundung
überreichlich viele Tage zur Verfügung
stehen, können wir geruhsam mit leichten Eingewöhnungstouren und Ruhetagen
beginnen. Wir überqueren den
Chechelek-Pass (4.543m), den
Yango-Pass (4.827m) und den
Torbulun-Pass (4.940m)
hinab zum Turbulun-Fluss. Ein Höhepunkt ist die Besteigung eines
namenlosen 5.400m hohen Schneeberges bei bestem Wetter und entsprechender
Aussicht. Es folgen der riesige Kuksay-Gletscher, die Besteigung seiner
Seitenmöräne und der Ort Tokkuzbulag mit den
9 Quellen. Um einen Ausgleich zur
verpatzten K2-Tour zu schaffen, durchqueren wir den Fluss auf Kamelen. Hat Spaß gemacht, ist aber nicht erforderlich gewesen. Direkter
Aufstieg im Antlitz des Muztagh
Ata nach Koqkaqi und am nächsten Tag über den gleichnamigen Pass
(4.760m) hinab nach Janbulak (3.900m).
Stellungswechsel ins neue Zeltlager nach Qaltumak,
wobei wir über langgezogenes wenig aufregendes Hügelgelände am
Basecamp Musztagh Ata (4.400m) vorbeikommen.
Ein eher abstoßender Ort mit seinen Müllhalden und den vereinsamten
Versorgungshütten. Erneut steigen wir zum Basislager auf und weiter eine
Seitenmoräne hoch zum Kartamak Gletscher
(4.577m). Ziellos durchstreifen wir die Eisabbrüche. Dann folgt ein
letzter Abstieg in die Jurtensiedlung Subax(3.684m)
nahe der Gebirgsstraße, wo wir höchstkulinarisch und gegenseitig
Schulter klopfend das Trekking beenden.
Anfang Kirgisien
Kashgar
Muztagh Ata
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2005 - 2014
O U T D O O R
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