Die Reise beginnt in
Beijing am Platz des
Himmlischen Friedens mit dem Eintritt durch das
Tiananmen in die ‚Purpurne
Verbotene Stadt’, den 1406 erbauten Kaiserpalast mit seinen Thron-
und Audienzhallen. Der bedeutendste kaiserliche Opfer- und Gebetsort war
jedoch der 1450 errichtete Himmelsaltar.
Buddhistische Frömmigkeit verspüren wir im Lamatempel
Yonghe Gong, dem größten Tempelkloster Beijings aus dem Jahr 1744.
Zur Absicherung des Reiches entstand bereits ca.220 v.Chr. die
Chinesiche Mauer , die etwa 30 km vor Beijing
vorbeiläuft. Ihre Entstehung sowie die
Terrakottaarmee bei Xian verdankt man Quin
Shih Huang Di, dem ersten Kaiser von China.
Nach der Fahrt im Nachtzug nach Lanzhou
erreichen wir das Gelbmützenkloster Labrang
und weiter das Kloster Kumbum. Es wurde
ca. 1400 von
Tsongkhappa, dem tibetischen Reformator und
Begründer des
Gelupga-Ordens
(Gelbmützen),
erbaut. Um 1550 erhielt das Oberhaupt
dieses Klosters vom mongolischen Herrscher als Dank für einen weisen Rat den
Titel Dalai Lama. Im Inneren fallen der große
Dhukang, der Tempel mit den
Silbertschörten und der
Mandala-Palast auf.
Die Fahrt geht weiter über den
Sonne-Mond Pass ins tibetische Weideland zum
Kukunorsee, dem größten Binnensees Chinas. Vorbei an
Tibetgazellen, Kiangs,
Steppenfüchsen, Rost-
und Streifengänsen, Schwarzhalskranichen,
Adlerbussarden und Unmengen von
Pfeifhasen erreichen wir über ausgedehnte
Naka-Moore eine Karawanserei. Weiter südlich,
nahe des Weng Chen Tempels findet auf einem
Himmels-Bestattungsplatz unter Aufsicht von drei rezitierenden Lamas unter
Mithilfe unzähliger Kuttengeier die Rückgabe
des Leichnams einer Frau an die Natur statt. Nach dem Besuch einer
Nomadenfamilie in ihrem schwarzem Zelt aus Yakhaar
verlassen wir Tibet, betreten Sichuan und
erreichen nach Überquerung mehrerer Pässe deutlich über 4000m den
Gebirgsort Kangding.
Bei Laoyüling
(3000m) beginnt das Trekking zum Konka Gompa
mit 22 Pferden, 6 Treibern, 2 Betreuern und einem Koch. Ein Schneesturm
treibt die Karawane über den 4700m hohen Die-Die
Pass hinab zum Almboden. Aufbau der Zelte im Schneesturm! Bei
freundlicherem Wetter Durchwanderung eines Hochtales und Aufstieg zum
Yülongshi-Pass (4600m) mit einem gewaltigen
Panorama, dem Minya Konka (7556m) mit seinen
Eisbalkonen und den Schuttströmen der beiden Konka-Gletscher.
Kräftezehrender Abstieg und Gegenanstieg durch
Steineichen-, Weißtannen-,
Fichten- und
Rhododendronwälder zum Kloster Konka Gompa (3780m) am Fuße des
weißen Riesen .
Am übernächsten Tag verlassen wir das Kloster
durch einen verschneiten Märchenwald, um wegen der Schneeverhältnisse
auf gleichem Weg über den Yülong La
zurückzukehren. Wir besuchen eine tibetische Familie und werden mit
Buttertee und säuerlichem
Yakkäse bewirtet. Der Die-Die Pass
verabschiedet uns diesmal mit einem überwältigenden Rundumblick auf die
‚Großen Kalten Berge von Sichuan'.
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