1986 -
2004
O U T D O O R
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Immer präsent
Longyearbyen
Spielzeughäuschen
Fußgängerzone
Kohletransporter
Im Museum
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Ziel des Trekking ist
die Umrundung des weit verzweigten Eisfjordes,
wobei wir einen kleinen Motorsegler einsetzen, der unsere Ausrüstung
transportieren soll. (Zelte, Küche nebst Proviant und den
Eisbärenschutzzaun!). Aus Zeitgründen müssen wir einige Passagen mit
dem Segler selbst zurücklegen.
Nach der Besichtigung von Longyearbyen, dem
größten Ort auf Svalbard, und der Umrundung
des nahe gelegenen Hausberges Sarkofagen, beginnt unser arktisches
Abenteuer mit dem Anlegen von Thermoschutzanzügen für das offene
Schnellboot, das uns in 1,5 Stdn. nach
Trygghamna auf der Nordseite des Eisfjords bringt. Mit Blick auf
die Abbruchkante des Kjerulfgletscher
schlagen wir unser erstes Lager im Fjord auf. Zur Beruhigung zünden wir
testweise auch eine Eisbärenwarnkartusche.
Wir erwandern zunächst die Abbruchkante des
Kjerulfgletscher, indem
wir ihn selbst erst queren müssen. Auf der Marschroute des Folgetages über
den Värmlandrücken beeindrucken der
Walrossfriedhof (Zeugnis des Jagdeifers vor
400 Jahren), ein einsamer Stosszahn und die ersten nahezu zutraulichen
Rentiere. Unser Motorsegler bringt uns zum Gletscher
Esmarkbreen. Diesen steigen wir am Folgetag
auf, an einem eingeschlossenen See vorbei, dann durch Kräfte zehrenden Matsch zum
Pass, um nach einer Rast mit beeindruckender Rundumsicht den
Nansenbreen nach
Borebukta abzusteigen. Unser Boot bringt uns zum Lagerplatz auf
Bohemanflya.
Heute ohne Steigeisen geht es durch die
Tundralandschaft zur ehemaligen Kohlemine
bei Bohemanneset. Einmalige
Farben, riskante Sumpfstrecken
mit Wollgras und neugierige
Rentiere prägen die Route. Hier starb auch
1926 der letzte Trapper, Arne Olson. Der
Schiefer der Umgebung spuckt Geoden
aus, kugelrunde Versteinerungen von
organischen Einschlüssen, ein wahres Phänomen. Nach einer zweiten Nacht auf Bohemanflya
steigen wir durch ein steiles, am Anfang durch Eisen
rot gefärbtes, Tal auf und erobern uns den Pass. Hier gab es
spektakuläre Dinosaurier-Knochenfunde. Über
einen Minigletscher und eine sehr üppig ausufernde
Moränenschutthalde steigen wir zur
Yoldiabukta-Bucht ab. Überfahrt zur Halbinsel
Sveaneset.
Hier erkunden wir den Traumgletscher Sveabreen:
Abbruchkante, Spalten, Eistürme,
Ströme und Seen mit einem Tiefblick zum Meer und den
abgekalbten Eisbrocken. Nach kurzem Hallo zu einer Kajakgruppe
besteigen wir unser Boot mit dem Ziel
Coraholmen, einer Insel
im Eckmanfjord. Auffallend hier der rote
Korallenboden, den ein Gletscher in Vorzeiten vom Meeresgrund über die
Insel geschoben hat. Wetterbedingt verzichten wir auf die geplante Besteigung
des Kolosseums an der Küste gegenüber
und steuern statt dessen direkt bei hohem Seegang
Lyckholmdalen am Dicksonfjord an.
Hier steigen wir am nächsten Morgen durch ein Moränental, dann durch das
Rinddalen zur Hochebene empor, und sehen vor
uns im letzten Sonnenstrahl den Berg und den Ort
Pyramiden am Billefjorden. Wir
übernachten dort in einem Wohncontainer und
lassen uns am nächsten Morgen von einem Führer den Ort ausgiebig
zeigen. Arbeiten, Wohnen, Kinderbetreuung, Freizeit der ehemaligen
Einwohner lässt sich so real nachempfinden.
Vorbei am Vogelparadies
Kap Fleur de Lys steuern wir
auf unserer letzten Bootsetappe Diabasodden an. Am
Vogelfelsen in der Nähe des Camps brüten unzählige
Dickschnabellummen und einige zutrauliche und
putzige Papageientaucher.
Mit großem Gepäck für eine Zweitagestour
treten wir den Rückweg, am Wasserfall Hyperitfossen
vorbei, durch das DeGerdaalen
zur Privathütte Innerhytta an. Eine letzte Nacht im Zelt und
abschließend durch ein lang gezogenes Wiesental mit Wollgras-
und Gletscherblick zur Fahrstraße. Ein Taxi nach Longyearbyen schließt den
Kreis.
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